Es war dem den Gästen deutlich anzumerken, dass im ersten Spiel nach der deutlichen Pleite die sportliche Wende eingeleitet werden sollte. SG M./E./H. begann deshalb im Vergleich zum 7:1 bei Sportgemeinschaft 92 mit gleich vier Änderungen. Müller, Herden, Bungart und Foedtke, der nach seiner abgelaufenen Sperre wieder zwischen den Pfosten stand, begannen für den verletzten Verteidiger L. Schäfer, Torhüter J. Schäfer, Siebert und Metzen.
Auch die Gastgeber schmissen nach ihrem 3:4-Sieg gegen Oleftal die Wechselmaschine an. Schnichels stand für Schumacher im Kasten, während Esser, Barth und Hammes die Feldspieler Caspers, Hilgers und Stupp in der Startelf ersetzten.
SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath mit Doppelschlag
In der ersten Viertelstunde war SG M./E./H. um Kontrolle bemüht, während die Hausherren kämpferisch dagegenhielten. Außer der Annäherung von Mauel (7.) gab es kaum Torraumszenen – ehe Dederichs nach einer Ecke im Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichter Jäger zeigte schnell auf den Punkt und entschied auf Elfmeter. Diesen verwandelte der Gefoulte souverän selbst (20.). Fünf Zeigerumdrehungen später konnten die Gäste mit der nächsten gefährlichen Aktion einen weiteren Treffer nachlegen. Weber spielte einen schönen Pass auf Kleefuß, der den Ball anschließend eiskalt versenkte (25.).
Barth mit den ersten Torannäherungen
Auch im Anschluss war die SG M./E./H. spielbestimmend und versuchte einen weiteren Treffer nachzulegen. Erst durch einen Fehlpass von Zsibrita kamen auch die Gastgeber das erste Mal vor den Kasten von Foedtke. Barths Schuss aus knapp 20 Metern geriet aber zu zentral und stellte keine Bedrohung dar (29.). In der 34. Minute war Römer nach einem weiten Abschlag von Foedtke auf einmal durch. Ihm versagten allerdings die Nerven, weshalb er das Spielgerät in die Baumkronen schoss (34.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen die Hausherren nochmal gefährlich vor das Tor der Gäste. Aber auch Barths Schuss vom Sechzehner ging weit über das Tor (44.).
Hausherren schaffen den verdienten Ausgleich
Der zweite Durchgang war über weite Strecken von einer gewissen Stimmungslosigkeit und Drögheit geprägt. Bis auf Mauels Schuss, den Schnichels gekonnt abwehren konnte (49.), kam lange Zeit von beiden Mannschaften nichts. Erst in der 72. Minute gab es die nächste nennenswerte Aktion, die auch gleichzeitig zum Anschlusstreffer für die Gastgeber führte. Foedtke spielte Barth unter Bedrängnis direkt in die Füße, der den Ball anschließend im hohen Bogen sehenswert im Tor versenkte (72.). Sieben Minuten später hatte Barth dann sogar die Chance auf den Ausgleich. Die Chance ließ er nach einer Flanke von Hammes aber ungenutzt (79.).
Von SG M./E./H. kam keine Reaktion, während die Gastgeber weiter Druck machten. Nach einem guten Seitenwechsel von Esser in den Sechzehner stand Schumacher sträflich alleine und vollendete die Aktion mit einem Heber in das Tor – 2:2 (83.).
Ritter verpasst den späten Lucky Punch
Das Kombinationsspiel der Gäste stockte im Anschluss weiterhin gewaltig und Chancen waren von ihrer Seite aus weiterhin rar gesät. Es fehlte ihnen schlicht und ergreifend der letzte Biss – oder eine zündende Idee, um den Riegel von SG Blankenheimerdorf-Erfthöhen noch zu knacken. Dagegen hatte Ritter kurz vor dem Schlusspfiff fast noch den Siegtreffer erzielt. Er versuchte es aus knapp 30 Metern mit einem Heber über Foedtke. Sein Schuss ging allerdings ganz knapp am Pfosten vorbei (90.)
So blieb das Erfolgserlebnis für die Gäste aus. Vor allem in Sachen Cleverness und Ideenreichtum fehlte der Mannschaft einiges um der SG Blankenheimerdorf-Erfthöhen in der zweiten Halbzeit gefährlich zu werden. Damit blieb es am Ende bei einem Remis gegen eine Mannschaft aus dem hinteren Tabellenbereich, was deutlich unter den Ansprüchen der SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath liegt.
SG Blankenheimerdorf-Erfthöhen hat nun bis tief in den März spielfrei. SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath hat hingegen vor der Winterpause noch zwei Spiele vor der Brust. Die erste Partie ist am kommenden Sonntag (07.11.2021) um 14:30 Uhr gegen DJK Dreiborn, die aktuell auf dem ersten Tabellenplatz rangieren. Gespielt wird auf dem Aschenplatz in Houverath.