Spieltagscheck #10: SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath : SV Rinnen

Ein letztes Mal in diesem Jahr ist es Zeit für den Spieltagscheck. In den vergangenen Wochen haben wir hier jeden Gegner beleuchtet, mögliche Stärken und Schwächen aufgezeigt und einen Blick auf die vergangenen Partien geworfen. Nun steht am Sonntag das vorletzte Spiel des Jahres an (die Woche darauf geht es noch gegen Feytal, den Check zum TSV findet ihr schon auf der Seite), gegen den SV Rinnen möchte man unbedingt nochmal drei Punkte holen.

 

Der Gegner:

Der SV Rinnen hat sich nach einigen Jahren als Fahrstuhlmannschaft inzwischen in der Kreisliga B etabliert. Nach zwei Plätzen in der oberen Tabellenhälfte steht man dieses Jahr nach neun absolvierten Spielen auf Platz 8 und hat 10 Punkte gesammelt. Die Mannschaft von Julian Weiler und Daniel Nolte, die nach dem Aufstieg als Spielertrainerduo die Mannschaftsleitung übernahmen, braucht nicht viele Chancen, um zu Toren zu kommen. Außerdem ist man in der Lage, gegen jeden Gegner mitzuspielen, wie die knappen Ergebnisse gegen die Top-Teams der Liga widerspiegeln. Lediglich belohnen konnte man sich bis dato noch nicht und das möchte man am Sonntag ändern.

 

Die Bilanz:

Die Duelle mit Rinnen haben aus Mutscheider Sicht vergleichsweise wenig Tradition. Erst in der Saison 2013/14 kam es zu den ersten Duellen der beiden Teams. Die Bilanz ist dabei aber recht vielversprechend: Aus neun Duellen ging man fünfmal als Sieger hervor, zudem gab es jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen. Seit 2017 hat man gegen Rinnen nicht mehr verloren. Das Duell im letzten Jahr entschied die SG durch zwei Tore in der Nachspielzeit mit 5:3 für sich und konnte so einen wichtigen Erfolg feiern, um sich endgültiger aller Abstiegssorgen zu entledigen. Auch dieses Mal könnte man mit einem Sieg dem Negativstrudel entkommen.

Die Form:

Beide Teams zählen inzwischen zu den formschwächsten der Liga. Die SG wartet nunmehr seit vier Spielen auf einen Sieg. Es gilt vor allem, die empfindliche Niederlage gegen Mechernich aus der letzten Woche vergessen zu machen. Alle Spieler möchten endlich nochmal den Geschmack des Sieges kosten, liegt der letzte Dreier inzwischen doch bereits über zwei Monate zurück. Auch Rinnen startete sehr erfolgreich in die Saison, bevor der Motor ins Stottern kam. Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen steht auf der Habenseite. Bis auf das überdeutliche 9:1 gegen Nierfeld waren jedoch nur knappe Spiele dabei. Gegen Schöneseiffen, Marmagen-Nettersheim und die SG 92 verlor man nur mit einem Tor. Auch Rinnen feierte vor über zwei Monaten den letzten Sieg, ironischerweise gegen jene Mechernicher, die letzte Woche drei Punkte aus Houverath mitnahmen.

 

Der Schiedsrichter:

Frank Klinkhammer von der Spvg Ländchen-Sieberath wird die Partie am Sonntag leiten. Die Bilanz für die SG unter ihm ist positiv: Zwei Spiele, zwei Siege. Sowohl im „kleinen“ Derby gegen Schönau II als auch beim 4:3 in Dahlem im Dezember 2018 verließ man den Platz als Sieger. Gerne würde man diese Serie am Sonntag aufrechterhalten.

 

Das Personal:

Beide Teams sehnen die Winterpause herbei, um personell wieder etwas zu Kräften zu kommen. Das Lazarett der SG hat sich letzte Woch noch erweitert, mit Christoph Schneider ist ein weiterer wichtiger Spieler dazugekommen, für den das Fußballjahr vorzeitig beendet ist. Von den Ausfällen der letzten Woche wird nur Julian Bodenbender sicher zurückkehren, ein Fragezeichen steht hinter Christopher Bellstädt, Jan Dederichs und Sören Henseler. Auch Rinnen geht personell auf dem Zahnfleisch. Beim Spiel in Glehn standen nur zwölf Feldspieler zur Verfügung. Mit Niklas Hanf startete ein etatmäßiger Feldspieler im Tor, hier wird spannend zu sehen sein, ob mit Kevin Weiler der Stammtorwart wieder zurückkehrt. Mit Daniel Nolte fehlt zudem seit Mitte Oktober ein wichtiger Bestandteil des Mittelfelds, der zudem bei Standards immer wieder als Zielspieler fungierte. Auch bei ihm ist davon auszugehen, dass er am Sonntag nicht mit von der Partie sein wird.

 

Schlüsselspieler des Gegners:

Julian Weiler ist Jahr für Jahr der beste Torschütze des SV Rinnen. Wenn die Saison über die volle Dauer zu Ende gespielt wird, ist es fast sicher, dass seine Torausbeute am Ende der Spielzeit zweistellig ist. Auch gegen die SG trifft Weiler gerne: Vier Tore in den letzten fünf Spielen, darunter ein Doppelpack im Duell im März dieses Jahres. Zudem glänzt er auch immer wieder als Vorbereiter, so dass er an mehr als der Hälfte der Treffer seiner Mannschaft direkt beteiligt ist. Als Spielertrainer ist er außerdem für die mannschaftliche Ausrichtung verantwortlich und hat auch abseits des Platzes einen großen Einfluss darauf, dass die Gäste in den letzten Jahren konstant punkteten und nicht in Abstiegsnot gerieten.

 

An dieser Stelle weise ich normalerweise immer wieder darauf hin, dass ihr am Sonntag vorbeikommen sollt, Anpfiff in Houverath ist um 14:30. Ich möchte aber hier auch nochmal Danke sagen an alle, die sich meinen Kram wöchentlich durchlesen. Mit dem Spieltagscheck geht es dann ab nächstem März weiter, nach dem Spiel gegen Feytal wird es aber nochmal einen kleinen Hinrundenrückblick geben. Bleibt also gespannt und bis bald!

Teile diesen Artikel!