Spieltagscheck #14: FC Dollendorf-Ripsdorf: SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath

Der zweite Sieg in Folge, das zweite Zu-Null-Spiel für Silas Foedtke nacheinander. Die SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath scheint ihre kleine Ergebniskrise überwunden zu haben und lässt den Leistungen nun auch wieder Punkte folgen. Am Sonntag soll dieser Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Man reist nach Ripsdorf zu einem Gegner, der immer noch den Erwartungen hinterherläuft, sich zuletzt aber scheinbar gefangen hat. Viel Spaß beim dieswöchigen Spieltagscheck.

Der Gegner:

Der FC Dollendorf-Ripsdorf tauchte vermutlich bei einigen Leuten auf, wenn man nach den Teams fragte, die am Ende ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können. Nach rund drei Vierteln der Saison muss man anerkennen, dass sich diese Leute (also auch ich) getäuscht haben. Do-Ri steht auf dem achten Tabellenplatz und kann von Rinnen, die zwei Spiele weniger haben, noch überholt werden. Dabei lesen sich die Statistiken gar nicht so verkehrt: Mit 34 Toren hat man zweimal häufiger getroffen als die Sportfreunde 69 auf Platz, auch die 33 Gegentore werden von einigen Teams aus der Spitzengruppe überboten (Hallo, Nierfeld). Am Sonntag kann man sich also auf eine Mannschaft einstellen, die zwar unter ihren Möglichkeiten spielt, aber auch in vielen Spielen nicht das nötige Glück hatte. Und irgendwann wird das Pendel auch wieder in die andere Richtung ausschlagen.

Die Bilanz:

Trotz eines 3:0-Erfolgs im Hinspiel spricht die Bilanz immer noch deutlich für die Gastgeber. Die SG steht bei jeweils 3 Siegen und Unentschieden, musste gegen Do-Ri aber schon neunmal das Feld als Verlierer verlassen. Da die letzten Duelle aber aus der Saison 2013/14 datieren und sich seither auf beiden Seiten viel getan hat, wird diese Statistik am Sonntag keine Aussagekraft haben.

Die Form:

Im Gegensatz zur Bilanz ist die Form bei beiden recht ausgeglichen. Beide haben von den letzten fünf Spielen zwei verloren, die SG konnte zudem drei Siege erlangen, bei Do-Ri stehen zwei Siege und ein Unentschieden zu Buche. Die Gastgeber haben zuletzt drei Spiele in Folge nicht verloren, das ist ihre längste ungeschlagene Serie der bisherigen Saison. Die SG weiß, dass sie sich keinen Ausrutscher mehr erlauben dürfen, wenn man oben dranbleiben möchte. Ein Sieg am Sonntag soll dieses Vorhaben untermauern.

Der Schiedsrichter:

Gregor Teuber vom Kaller SC zählt zu den erfahreneren Schiedsrichtern der Liga. So hat er in dieser Saison auch schon ein Spiel jeweils beider Teams geleitet. Die SG pfiff er beim 4:2-Auswärtssieg in Nöthen, Do-Ri spielte unter seiner Leitung erst vor zwei Wochen 1:1 gegen Rinnen. Dass Teuber eine lange Leine hat, zeigen gerade einmal 16 gegebene gelbe Karten in 15 Spielen diese Saison. Dennoch ist er sich nicht zu schade, auch durchzugreifen. Letzte Saison zeigte er in 29 Spielen siebenmal glatt rot, also durchschnittlich in ungefähr jedem vierten Spiel.

Das Personal:

Das Personal bei den Gastgebern vorherzusagen, ist nahezu unmöglich. Kein Spieler im Kader kam in allen 15 Spielen der Saison zum Einsatz, auch bereits 4 eingesetzte Torhüter zeugen von der personellen Inkonstanz. Die spannendste Personalie ist sicherlich Alexander Huth. Seit dem Spiel in Mechernich ist Huth neben seiner Trainertätigkeit auch wieder selbst im Einsatz und steht nach 4 Einsätzen in diesem Jahr bei bemerkenswerten 3 Toren und 3 Assists. Gegen Rinnen wurde er nach 19 Minuten ausgewechselt, gegen Feytal stand er daraufhin nicht im Kader. Ob er am Wochenende zum Einsatz kommt, ist fraglich. Bei der SG fällt Christoph Schneider sicher aus, nachdem er sich beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen Eifel verletzt hatte. Auch Simon Grünen fehlt. Fraglich ist zudem, ob es bei Leon Schäfer schon für 90 Minuten reicht. Julian Bodenbender befindet sich entgegen anders lautender Medienberichte noch auf deutschem Boden und wird am Sonntag im Einsatz sein.

Schlüsselspieler des Gegners:

Neben Alexander Huth steht ein weiterer Spieler von Do-Ri bei drei Treffern in diesem Kalenderjahr: Namensvetter Alexander Haep. Der 19-jährige spielt seine erste Saison im Seniorenbereich und steht trotzdem auf dem geteilten zweiten Platz der mannschaftsinternen Torjägerwertung. Dafür brauchte er 2023 zusammengerechnet keine 180 Minuten. Gerade beim 6:0 gegen Eifel spielte sich der junge Mittelfeldspieler mit zwei Treffern, unter anderem dem wichtigen 1:0, in den Fokus. Im Hinspiel gegen die SG kam er nicht zum Einsatz und ist den Gästen so gänzlich unbekannt, dennoch sollten sie vor ihm gewarnt sein.

Das war der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim FC Dollendorf-Ripsdorf. Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Ripsdorf (Eldorfer Straße, 53945 Blankenheim). Kommt gerne vorbei und unterstützt uns.

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