Spieltagscheck #3: SG Eintracht Eifel : SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath

2 Spiele, 6 Punkte, 7:2 Tore. Einen besseren Saisonstart hätte sich die erste Mannschaft wohl kaum wünschen können. Nach zwei Siegen gegen Schöneseiffen und die SG 92 kommt es am Wochenende zum ersten Auswärtsspiel der Saison. Im einzigen stadtinternen Duell der Saison ist man bei der SG Eintracht Eifel zu Gast, die mäßig in die Saison gestartet ist. Alles, was ihr vor Sonntag wissen müsst, jetzt in der dritten Ausgabe des Spieltagscheck.

 

Der Gegner:

Die SG Eintracht Eifel hatte in den letzten Jahren eine hohe Fluktuation im Kader. Einige Leistungsträger wie Fabian Wassong oder Daniel Kesseler, die in vorherigen Jahren noch dafür sorgte, dass die Gastgeber immer ein Wörtchen um den Aufstieg mitredeten, sind nicht mehr Teil der Mannschaft. Aus der Startelf vom vorletzten Duell der Mannschaften in Nöthen im Oktober 2019 sind nur noch Benedikt Vögtel und Volker Schwermann Teil der Mannschaft. Auch einen neuen Trainer haben die Eifeler seit dieser Saison. Frank Schütt, vorher unter anderem bei der SG Enzen-Dürscheven und der zweiten Mannschaft des TuS Zülpich tätig, steht seit dem ersten Spieltag an der Seitenlinie. Im letzten Jahr erzielte man mit Platz 9 das schlechteste Endergebnis seit Wiederaufstieg in die Kreisliga B und auch in dieser Spielzeit läuft es bislang alles andere als rund. Dennoch muss man die Aufgabe am Sonntag mit höchster Konzentration und Ernsthaftigkeit angehen.

Die Bilanz:

Die SG Eintracht Eifel ist der erste Gegner in der noch jungen Saison, gegen den man eine positive Bilanz vorzuweisen hat. Seit 2011 gewann man von 12 Spielen 6, dagegen stehen 4 Niederlagen und 2 Unentschieden. Nur in der Saison 2011 gelang es einer Mannschaft mal, 2 Duelle hintereinander zu gewinnen, was sich am Sonntag natürlich ändern soll, da wir in der letzten Saison in Houverath mit 3:2 siegreich waren. Auch in Nöthen hat man Wiedergutmachungsbedarf: Das eben genannte Spiel im Oktober 2019 verlor man nämlich trotz Führung und fast zwanzigminütiger Überzahl zum Schluss mit 3:1.

 

Die Form:

Schaut man auf die Tabelle, trifft der Dritte auf den nach Abzug der zwei zurückgemeldeten Mannschaften Tabellenletzten. Aufgrund dieser Abmeldungen ist die Tabelle vielleicht so früh in der Saison nicht der beste Indikator, da von Mannschaften mit 2 bis zu Mannschaften mit 5 Partien alles dabei ist. Eintracht Eifel punktete zunächst gegen Rotbachtal/Strempt, bevor es in Rinnen mit einer 5:1 Niederlage einen deutlichen Dämpfer setzte. Aber im Pokal konnte man gegen Roitzheim sehen, dass diese Mannschaft auch gegen Top-Teams der Kreisliga B mithalten kann. Für die SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath geht es darum, die Welle so lang wie möglich zu reiten und nun auch gegen eine Mannschaft, die vermutlich eher auf Umschaltmomente lauern wird, drei Punkte zu holen.

Der Schiedsrichter:

Gregor Teuber vom Kaller SC wird die Partie am Sonntag leiten. Bereits in der letzten Saison pfiff er zwei Spiele unserer ersten Mannschaft. Das 2:0 in Sötenich am letzten Spieltag verlief ohne große Aufreger, im Gegensatz zum Spiel bei der SG Dahlem/Schmidtheim. Am Ende der Partie standen auf beiden Seiten zwei Mann weniger auf dem Platz, gerade die roten Karten gegen Lukas Wollenweber und Andre Klemp waren mehr als fragwürdig.

 

Das Personal:

 

Im Gegensatz zum Spiel gegen SG 92 gibt es einen kleinen personellen Aderlass. Lukasz Zsibrita hat gegen die Mannschaft aus Hellenthal sein letztes Spiel für die nächsten Monate bestritten, er wird nun Teile seines  Studiums in Prag absolvieren. Auch Christoph Schneider steht am Sonntag nicht zur Verfügung, zudem ist der Einsatz von Jan Dederichs fraglich. Für Trainer Dirk Kleefuß ergibt sich also auch die Systemfrage: Bleibt er beim erfolgreichen 4-4-2 oder setzt er auf Chris Bellstädt als alleinige Spitze? Bei den Gastgebern ist kein größerer Ausfall bekannt.

 

Schlüsselspieler des Gegners:

 

Auch im Amateurfußball ist es heutzutage selten, dass Spieler nur für einen Verein auflaufen. Volker Schwermann ist da eine willkommene Abwechslung. Der zentrale Mittelfeldspieler ist aus dem Team der SG Eintracht Eifel nicht wegzudenken und Antreiber und Spielgestalter zugleich. Abgesehen von den letzten drei Saisons, die stark von Corona und dann auch Flut geprägt waren, hat er immer mehr als zwanzig Spiele bestritten. Mit seiner Erfahrung ist er zudem für die vielen jungen Spieler, die ihr erstes oder zweites Seniorenjahr spielen, ein wichtiger Ansprechpartner. Sowohl im Pokal, als auch in der Liga hat der 33-jährige schon getroffen und wenn man es schafft, seinen Einfluss auf das Spiel so klein wie möglich zu halten, hat man eine bessere Chance, den Platz in Nöthen als Sieger zu verlassen.

 

Damit seid ihr nun bestens vorbereitet für das Spiel am Sonntag. Ein Magazin für Fußballkultur ruft in der Länderspielpause dazu auf, seine heimischen Amateurvereine zu besuchen. Also, schwingt eure Beine am Sonntag nach Nöthen und unterstütz die erste Mannschaft dabei, den dritten Sieg im dritten Spiel einzufahren.

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