Spieltagscheck #4: SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath : FC Dollendorf-Ripsdorf

Es ist Freitag und ihr wisst, was das bedeutet: Zeit für eine neue Ausgabe des Spieltagscheck. Zum ersten Mal in dieser Saison liegt zwischen zwei Spielen kein spielfreies Wochenende. Nach dem zähen Spiel letzte Woche in Nöthen, was trotz Rückstand mit 4:2 gewonnen werden konnte, trifft man am Sonntag in Houverath auf einen der zwei Absteiger aus der Kreisliga A: den FC Dollendorf-Ripsdorf.

Der Gegner:

Zum ersten Mal seit der Spielzeit 2016/17 spielt der FC Do-Ri wieder in der Kreisliga B. Lange Zeit hatte die Mannschaft in der Kreisliga A eine gute Rolle, was unter anderem die Plätze 6 und 7 in den Saisons 2 und 3 nach Wiederaufstieg belegen. Seit Corona ist aber irgendwie der Wurm drin bei den Gästen und auch aufgrund der aufgeblähten Ligen musste man am letzten Spieltag der vergangenen Saison die Kreisliga A verlassen, obwohl man gleich 4 Teams hinter sich ließ.

Die Bilanz:

In der Vergangenheit waren Duelle gegen Dollendorf-Ripsdorf selten von Erfolg gekrönt. Die Datenerfassung geht bis zur Saison 2003/04 zurück und in diesen rund 20 Jahren verließ man nur zweimal als Sieger den Platz. Dem gegenüber stehen 3 Remis und satte 9 Niederlagen. Die letzten Aufeinandertreffen der Mannschaften datieren aus der Saison 2013/14, wo in beiden Duellen nichts zu holen war. Lediglich Bernd und Ralf Ohlerth waren aus dem aktuellen Kader damals schon dabei. Für den letzten Sieg muss man sogar bis ins Jahr 2007 zurückgehen, nur gegen einen Gegner aus der aktuellen Saison wartet man länger auf einen Sieg in einem Pflichtspiel.

Die Form:

Do-Ri scheint Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Klasse zu haben. Nach dem deutlichen Auftaktsieg gegen Feytal blieb man zuletzt 4 Spiele sieglos. Mit Schöneseiffen und der SG 92 waren auch zwei Teams dabei, die bereits auf der Houverather Asche unterlagen. Dem gegenüber steht die SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath, die weiterhin vom Platz an der Sonne grüßt, sich jedoch nach dem schwachen Auftritt vergangenes Wochenende steigern muss, will sie die weiße Weste behalten.

Der Schiedsrichter:

Nicht nur der Gegner, auch der Unparteiische ist eine große Unbekannte. Niklas Seeliger von der SG Rotbachtal/Strempt ist am Sonntag der Mann an der Pfeife. Bis auf ein Spiel in der Saison 16/17 gibt es noch keinerlei Berührungspunkte. Diverse Einsätze in der Kreisliga A und teilweise auch schon in der Bezirksliga lassen jedoch darauf schließen, dass es am Sonntag nicht am Schiedsrichter liegen dürfte, wenn es nicht so laufen sollte. (Anm.: Kurz nach Fertigwerden dieses Beitrags wurde der Schiedsrichter für Sonntag geändert. Der neue Mann heißt Özden Altunöz und pfeift für den TuS Elsig.)

Das Personal:

Mit Christoph Schneider fehlt auch am Sonntag ein wichtiger Bestandteil der Offensive. Ansonsten könnte es sein, dass Trainer Dirk Kleefuß in der Viererkette ein wenig experimentieren muss: Mit Sören Henseler und Simon Grünen sind die zwei Außenverteidiger, die am vergangenen Sonntag starteten, noch fraglich. Auch Bernd Ohlerth ist nicht dabei, dafür dürfte Fynn Mauel von der Bank zu seinem Saisondebüt kommen. Do-Ri musste vor der Saison einmal mehr den Abgang eines Top-Torjägers verkraften. Diesmal war es Philipp Bück, der in seiner ersten Saison in der A-Klasse gleich neunmal knipste und sich so in den Notizblock der SG Schneifel spielte, für die er seit diesem Sommer die Schuhe schnürt. Ansonsten sind keine Sperren oder Verletzungen bekannt.

Schlüsselspieler des Gegners:

Ohne den ‚Eye-Test‘ ist es immer schwer, einen Spieler des Gegners auszumachen, der eine großen Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft hat. Die Wahl fällt heute auf Leon Hammes, der nicht nur Stammspieler ist, sondern mit 23 Jahren auch der jüngste Kapitän in der Liga. Auch was die Scorer angeht, scheint er für sein Team diese Saison ein noch größerer Faktor zu werden. Mit einem Tor und zwei Vorlagen liegt er nur noch einen Scorer von seiner bisherigen Saisonbestleistung entfernt, und das nach gerade einmal vier absolvierten Spielen. Gerade das Spiel gegen die SG 92, wo Hammes erst kurz vor Schluss eingewechselt wurde und dann noch den späten Ausgleich durch Fabian Linden vorlegte, unterstreicht, wie er selbst bei nur kurzer Einsatzzeit seiner Mannschaft weiterhelfen kann.

Damit ist ein weiterer Spieltagscheck vorbei und ich hoffe, bei euch ist die Vorfreude auf Sonntag nochmal ein wenig gestiegen. Unterstützt die Jungs ab 15 Uhr, wir werden alles versuchen, die drei Punkte in Houverath zu behalten.

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