Spieltagscheck #7: Sportfreunde 69 : SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath

Freitagabend, Flutlicht, Spitzenspiel Erster gegen Zweiter: Fußballherz, was willst du mehr? All diese Punkte sind übermorgen erfüllt. Die SG Mutscheid/Effelsberg/Houverath reist zum Tabellenführer aus Marmagen-Nettersheim. Da der Anstoß früher als üblich stattfindet, erscheint auch der Spieltagscheck zwei Tage früher als gewohnt.  

Der Gegner: 

Es ist etwas her, dass die Sportfreunde 69 in der Kreisliga B spielten. Genauer gesagt war dies letztmals in der Saison 2009/10 der Fall. Seitdem war man immer konstant in der Kreisliga A vertreten, in zwei Spielzeiten sogar in der Bezirksliga. Seit dem letzten Abstieg in die Kreisliga A konnte man jedoch nur eine Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz beenden und so war es keinesfalls überraschend, als am letzten Spieltag der vergangenen Saison der Absturz in die Kreisliga B stand. Der ganz große Umbruch blieb dennoch aus, am meisten schmerzt wohl der Abgang von Silvio Ferjani, der inzwischen mit Dahlem-Schmidtheim die Kreisliga A aufmischt. Ansonsten ist ein Großteil des Teams zusammengeblieben und peilt den sofortigen Wiederaufstieg an. Mit Tim Müllenborn ist der langjährige Kapitän inzwischen zum Spielertrainer aufgestiegen. Er scheint an den nötigen Stellschrauben gedreht zu haben, der Aufstieg in dieser Saison scheint nur über die Sportfreunde zu gehen. Ausschlaggebend ist vor allem die stabile Defensive mit nur 8 Gegentreffern in 6 Spielen (Platz 2 in der Liga). Da kann man sich auch erlauben, dass die 13 geschossenen Tore der schwächste Wert aller Teams aus den Top 8 ist. 

Die Bilanz: 

Die letzten Pflichtspiele beider Teams datieren aus der Saison 2011/12. Am Ende der Spielzeit stiegen die Sportfreunde als Zweiter in die Bezirksliga auf, die Mutscheider schafften am letzten Spieltag auf dramatische Art und Weise den Klassenerhalt. Der letzte Pflichtspielsieg unserer Mannschaft gegen die Blau-Weißen datiert vom Mai 2004. Gegen keinen Gegner aus der aktuellen Liga wartet man länger auf einen Pflichtspielsieg. Ein Testspielerfolg im August 2021 könnte ein gutes Omen sein, dass diese Serie am Freitag endet. 

 Die Form: 

Nach etwas wackligem Start in die Saison scheinen sich die Sportfreunde gefangen zu haben und sind seit nunmehr vier Spielen ohne Punktverlust. Da das Spiel der SG gegen Feytal abgesagt wurde, steht man weiterhin mit 13 Punkten aus fünf Spielen da. Alleine diese Ausgangslage veranschaulicht die Brisanz, die am Freitag zu erwarten ist.  

Der Schiedsrichter: 

Die Spielleitung am Freitag obliegt Yannick Thomas. Der Mann vom FC Scheven hat in dieser Saison schon eine Etage höher gepfiffen und auch schon Spiele auf Bezirksebene bei den Junioren geleitet. Ein Glücksbringer war er für die SG bislang jedoch nicht. Bei 3 Spielen verließ man dreimal als Verlierer den Platz. Sowohl bei der Regenschlacht in Schöneseiffen im Oktober 2019 als auch bei den Pokalspielen gegen Bessenich (August 2020) und Schönau (Juli 2022) war für die SG nichts zu holen. 

 Das Personal: 

Die Gäste müssen neben Mätty Herden und Simon Grünen kurzfristig auch auf Jan Dederichs verzichten. Bei Flo Metzen könnte es bis Freitag knapp werden, ansonsten kann Dirk Kleefuß einmal mehr einen starken Kader nominieren. Bei den Sportfreunden stand mit Sebastian Findeisen im letzten Spiel ein nomineller Verteidiger im Tor, hier ist mit der Rückkehr des etatmäßigen Keepers Jan Heidbüchel zu rechnen. Ansonsten dürfte sich bei den Hausherren nicht allzu viel ändern, Rico Zimmermann könnte zurückkehren und eine weitere Alternative für die Offensive sein. Mit 4 Assists führt er seine Mannschaft in dieser Statistik an.  

 Schlüsselspieler des Gegners: 

Bei den Sportfreunden lohnt es sich, den Schlüsselspieler in der Defensive zu suchen. Eine interessante Statistik ließ mich dann ganz schnell bei Alex Schruff landen. Der 26-jährige ist nicht nur Kapitän, sondern auch defensiver Anker seiner Elf. In den ersten zwei Saisonspielen kam er nur zu einem Kurzeinsatz, dort kassierte seine Mannschaft 7 Tore. In den vier restlichen Partien spielte Schruff immer über die volle Distanz. Seine Mannschaft kassierte in diesen vier Spielen nur noch einen Treffer. Einen viel größeren Einfluss kann man auf die defensive Stabilität nicht haben. Gegen Rotbachtal/Strempt trat Schruff zudem als Torschütze in Erscheinung, also auch am offensiven Ende des Feldes kann er zur Waffe für seine Mannschaft werden.  

 Auch wenn die Anstoßzeit eine ungewohnte ist, hoffen wir auf zahlreichen Support aus der Heimat. Unterstützt die Jungs bei ihrem Vorhaben, sich den ersten Tabellenplatz wiederzuholen. Wir freuen uns auf euch! 

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