Trainer Züll taktiert seine Mädels zum Sieg

Die Damen konnten gegen Königsdorf einen wichtigen 4:2-Sieg einfahren. Damit stehen sie wieder auf dem dritten Tabellenplatz.

Bei sonnigen 18 Grad waren die Mädels des SV Mutscheid am vergangenen Sonntag zu Gast beim TuS Königsdorf. Mutscheid war auf personeller Ebene leicht geschwächt, da einige Stammspieler ausfielen. Daher wurde auf das System Norweger Flex zurückgegriffen, d.h. auf dem großen Platz der Königsdorferinnen wurde 9 gegen 9 gespielt.

Trainer Züll wählte eine defensive Aufstellung, da die spielerische Raffinesse der Gastgeberinnen aus dem Hinspiel bereits bekannt war. Die Taktik des Mutscheider Trainers ging vollends auf und führte zum Sieg Mutscheids. Obwohl Königsdorf spielerisch den Mutscheiderinnen deutlich überlegen war, gab es durch das Stellungsspiel Mutscheids für sie kein Durchkommen zum Tor. Trotz 80% Ballbesitz blieben die Gastgeberinnen überwiegend harmlos und waren gezwungen ihre Angriffe immer wieder abzubrechen. Nach einer halben Stunde dann der schnelle Konter Mutscheids. Stürmerin Burggraf erkämpft sich an der Mittellinie den Ball, umspielt die letzte Abwehrspielerin Königsdorfs und schießt den für die Gastgeberinnen völlig überraschenden Führungstreffer zum 0:1. Wenige Minuten später die zweite Großchance für Mutscheid. Durch einen schönen Pass in die Schnittstelle schickt Mittelfeldspielerin Zimmermann ihre Mitspielerin Burggraf erneut in Richtung des gegnerischen Tores. Königsdorfs Torhüterin Niehüser sieht sich gezwungen aus dem Tor rauszukommen und sich vor Mutscheids Stürmerin zu werfen. Dabei berührt sie im Eifer des Gefechts den Ball mit der Hand außerhalb des 16ers. Der Schiedsrichter zeigt glatt rot. Freistoß für Mutscheid. Abwehrspielerin Lus vollendet diesen Angriff mit einem unhaltbaren Freistoßtor in den rechten Winkel. 0:2 für Mutscheid. Bei den Gastgeberinnen macht sich die rote Karte bemerkbar. Mutscheid nun in Überzahl kann weitere Torabschlüsse verbuchen, die jedoch knapp am Tor vorbei gingen. Damit geht Mutscheid mit einer 0:2 Führung in die Halbzeitpause. Auch in der zweiten Halbzeit zeigt Königsdorf viel Ballsicherheit und ein schönes Zusammenspiel, kann aber in seinen Aktionen zunächst weiterhin nicht torgefährlich werden. Mutscheid, nun mit deutlich mehr Spielanteilen, erkämpft sich weitere Torchancen. Mittelfeldspielerin Geck läuft nach einem Steilpass von Abwehrspielerin Haag alleine auf die gegnerische Ersatz-Torhüterin Schrader zu. Diese sieht sich ebenfalls gezwungen ihren 16er zu verlassen. Geck schießt aus nächster Nähe. Wieder Handspiel Königsdorf. Abermals zieht der Schiedsrichter die rote Karte. Aufruhen auf und neben dem Platz. Trotz Interventionen der Mutscheider Kapitänin Hirtz, auf die rote Karte zu verzichten, weicht der Schiri nicht von seiner Entscheidung ab. Königsdorf muss mit 7 Spielerinnen weiterspielen. Doch Königsdorf gibt sich von dieser personellen Unterlegenheit nicht geschlagen. Mit 7 Spielerinnen auf dem Platz gelingt ihnen in Person von Kirchhain der Anschlusstreffer zum 1:2. Die Gastgeberinnen geben richtig Gas und hoffen auf den Ausgleichstreffer. Dieser kommt in Form eines Freistoßes von Kirchhain, die schon im Hinspiel einen Doppelpack erzielte. Königsdorf konnte die Partie noch einmal wenden und das 2:2 erzielen. Das Spiel gewinnt an Dynamik, beide Mannschaften wollen den Sieg. In der 83. Minute die Erlösung für Mutscheid. Ein langer Abschlag von Torhüterin Holzem überwindet Königsdorfs Abwehr, Stürmerin Burggraf kommt zum Schuss. Der hohe lange Ball landet über der Torhüterin im Netz. 2:3 für Mutscheid. Königsdorf läuft dem Ausgleich erneut hinterher, kann aber abermals die kompakte Defensive Mutscheids nicht überwinden. In der Nachspielzeit dann der endgültige Siegestreffer für Mutscheid. Möllmann schickt Burggraf die Außenlinie runter. Diese findet im 16er Zimmermann, die den Ball souverän im Königsdorfer Netz versenkt. 2:4 Endstand.

Mit diesem Sieg konnte Mutscheid wieder auf den 3. Tabellenplatz aufsteigen. Am 10.04. ist Mutscheid beim RG Wesseling zu Gast. Anstoß ist um 13 Uhr in Wesseling.

Bericht von Sandra Siebert

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